Aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 14. November 1989:
Die Erfüllung ist nur geträumt
„Spiele wie zwischen Tag und Traum im Japanischen Kulturinstitut. (…) Die Figuren bewegen sich schwebend langsam, getragen, sie scheinen anzuwachsen, zusammenzusinken, fremden Kräften ausgesetzt. (…) Yoshi Oida (…) möchte eine Intensivierung des gefühlsmäßigen Erlebens in transkulturellen Zusammenhängen erreichen.“
Aus der Abendzeitung München
„Klang, Farbe, Licht und Körper verschmelzen zur sinnlichen Einheit, zum kontemplativen, doch spannungsdurchwobenen Erlebnisraum.“
Aus La Repubblica Milano (im Folgenden Auszüge der deutschen Übersetzung)
„In der Arbeit mit dem Werkhaus Moosach wurde Japan von Yoshi Oida auf radikale Weise neu erschaffen: also nicht durch ausgewählte, mehr oder minder getreue Imitationen, sondern durch eine Neukomposition mit absolut autonomen, gestischen Ausdrucksmitteln.“
Aus der Süddeutschen Zeitung München
„(…) entstehen poetische Bilder, die einen die Zeit vergessen lassen.“
Aus der Tageszeitung Berlin
“ Die von Dieter Trüstedt gemachte Musik ist nur selten als Begleitung des theatralen Spiels anzusehen. Besonders sein Spiel auf der Narh-Flöte kann den Zuhörer in eigene Traumwelten führen.“
Aus The Independent, Bombay vom 6. Dezember 1989:
„To experience eternity in an hour“
(im Folgenden Auszüge der deutschen Übersetzung):
„Die Produktion war nicht düster oder sogar streng, obwohl die Bühne kahl und die Requisiten minimal waren. (…) Die Darsteller waren wunderbar auf eine transzendentale Art und Weise, die sicherlich etwas mit der inneren Arbeit zu tun hat, die man braucht, um diesen geistigen Zustand zu erreichen. Die Kostüme waren vorzüglich. Die Bewegungen, die Art, wie sie ihren Körper benutzen und beherrschen, waren geschmeidig. (…) Komatshi [der englische Titel der Produktion; Anm. der Red.] ist ein geistiges Werk. Man sieht, wie ein dramatischer Konflikt bis zu jenem Ausmaß verinnerlicht werden kann, daß er ein Konflikt wird zwischen dem Bösen, als einer der Natur des Menschen innewohnenden Seite, und dem Guten, als einer nach außen wirkenden Möglichkeit, die man durch Menschlichkeit erreichen kann.“