Gastspiele in:
1988 - BRD, Ost-Berlin
1989 - BRD, Ost-Berlin, Bombay (Indien)
1990 - BRD
1991 - Dänemark, Österreich, BRD
1992 - Shanghai, Peking (VR China), Tallin (Estland)
1993 - Rumänien, Frankreich
1995 - Delhi, Bangalore, Goa (Indien)
Die Poesie des Titels „Im Gefolge fallender Blüten“ setzt sich in der Inszenierung fort: Das erinnerte Spiel über die Verkettung von Mann und Frau läßt Tanz, Musik und Worte zu einer harmonischen Einheit verschmelzen. Inspiriert von Werken des irischen Dichters W. B. Yeats wird die Liebe mit viel Gefühl als Kampf der Geschlechter gezeigt. Aber statt vorgefertigte Meinungen zu illustrieren, verbleibt die Inszenierung im Traumhaft-Ungewissen. Der Zuschauer muß sich die Fragen, die die Produktion aufwirft, selbst beantworten.
Darsteller | Ulrike Döpfer, Axel Tangerding |
Live-Musik | Edgar Hofmann |
Kostüme | Monica Ludwig |
Bild | Wilhelm Weiner |
Lichtentwurf | Thomas Fenzl |
Spieldauer | 1 Stunde 10 Minuten |
Erstaufführung | 3. Juni 1987 im Gasteig Kulturzentrum München |
Presse:
Zur PresseseiteAus einer Sendung von Rias Berlin von Bärbel Jäschke am 8. April 1988:
„Und der Komponist Edgar Hofmann schaffte es, mit Violine und Nay, einer 3000 Jahre alten Orientflöte, großstadtferne, von Menschen unberührte Natur nach Kreuzberg zu holen. „Im Gefolge fallender Blüten ist ein poetisches Spiel der Erinnerung. Mit Dichtung, Bewegung, Tanz, Musik, Licht und phantasievollen Kostümen, die keiner bestimmten Zeit angehören, wird hier von einer Welt erzählt, die es schon immer gegeben hat, seit Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden. Die Welt der Sehnsucht zwischen Mann und Frau. Das uralte Spiel des Suchens, Findens, Entzweiens, Abschiednehmens, des Erinnerns. Ein Spiel um Liebe, Natur, Sterben, Leben, Erkennen. (…) Das Schönste an dieser Aufführung ist die Harmonie zwischen Musik und Bewegung. Die Antwort der Instrumente und Töne auf den Kampf der Geschlechter.“
Aus „The Times of India“, Bombay, vom 6. Dezember 1989:
„Expressive silences“
(im Folgenden Auszüge der deutschen Übersetzung):
„(…) die Ausdrucksvielfalt, die es der Gruppe zu entdecken gelang. Es sind nicht nur Körper- und Tanzbewegungen – da ist auch Ausdruck durch Musik, Licht, Schweigen, Innehalten und Sprache. (…) Aber was das Stück zusammenhält, ist das ausdrucksvolle Spiel von Ulrike Döpfer und Axel Tangerding – überraschend, sinnlich und beherrscht, das Bilder schafft, die mehr als Worte sagen. Die stillen Momente erzeugen Räume, die die Zuschauer ihrer Gedanken und ihres Daseins bewußt werden lassen. (…) Tangerdings und Oidas Regie schafft ein Gefühl für ein Theater, das weiterführt. Das Licht z. B. (…) veranschaulicht einen kreativen Umgang mit den Elementen des Theaters (…) etwas Mutiges und Neuartiges, (…) das einen erreicht und berührt.“
Aus „The Independent“, Bombay, vom 9. Dezember 1989:
„Conversing with eternity“
(im Folgenden Auszüge der deutschen Übersetzung):
„(…) Das Stück beschwört Bilder herauf, erweckt Eindrücke, Empfindungen. Schon lange hat uns kein Stück so nachhaltig zum Nachdenken gebracht. Ich würde das Meta Theater gerne hier wiedersehen.“