ODISSI TANZ INDIEN


Sonntag 16.Oktober 2011, 20.00 Uhr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing


Monalisa Ghosh gehört zu den führenden Vertreterinnen dieser Tanzform. Sie studierte klassischen indischen Tanz am Kala Vikash Kendra in Cuttack im Bundesstaat Orissa. Sie ist eine international bekannte Tänzerin, Choreografin und Lehrerin des Odissi-Tanzes. Sie tourt regelmäßig in Europa, USA und Asien und gibt Intensiv-Workshops und Shows. In Indien bekam sie mehrere hochanerkannte Preise für ihr künstlerisches Schaffen. Monalisa ist eine erfahrene und traditionsbewusste Lehrerin, die viel Wert auf die Erhaltung und Weitergabe jenes indischen Kulturgutes legt.


Teil 1: ODISSI-TANZ (45 Minuten)
Die Odissi Tanzform gehört zu den anmutigsten und hingebungsvollsten klassischen indischen Tempeltänzen. Ihr Ursprung liegt im 2.Jahrhundert v. Chr., als erstmals Devadasis – das sind junge Mädchen, die ihr Leben Gott
weihen – in Tempeln Gebete durch Tanz ausdrückten. An den Wänden der Tempel in Orissa findet man noch viele Skulpturen, die Figuren aus diesen Tänzen zeigen. Jede Handbewegung, jeder Gesichtsausdruck hat
etwas Spezielles zu bedeuten, erzählt eine ganze Geschichte. Die dazugehörende Musik basiert auf Ragas.
Teil 2: TANZ-DRAMA CHITRANGADA (35 Minuten)
CHITRANGADA – lyrisches Tanzdrama aus der Feder von Rabindranath Tagore erzählt die Geschichte der Liebe zwischen Chitra und Arjun basiert auf dem Mahabharata. Chitrangada, die Königstocher von Manipur, die als ein
Junge erzogen wurde, träumte schon als Kind davon dem legendären Helden Arjun zu begegnen. Als sie einmal in den Wäldern von Manipur Arjun sah verliebte sich in ihn, er lehnte sie jedoch wegen eines Gelübdes ab. Sie dachte, sie würde wegen des Fehlens ihres weiblichen Charmes abgewiesen. So bat sie Mandana, den Gott der Liebe um die weibliche Waffe der Schönheit. Als Arjun die Königstocher Chitrangada wieder sah war er von ihrer Anmut überwältigt und bat den König um ihre Hand.

Tanz: Monalisa Gosh und Arindam Banerjee, Calcutta, Indien;

Musiker: Tushar Sarkar – Gesang, Ramachandra Behera – Mardala, Amit Biswas – Manjeera und Surmandal

Rabindranath Tagore (1861-1941) wäre in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden. 1913 erhielt er als erster Inder den Nobelpreis für Literatur. Er hatte eine besondere Zuneigung zum deutschen Volk. Er besuchte Deutschland
1921, 1926 und 1930. Seine Besuche hatten eine große öffentliche Wirkung.