Samstag 4.Mai 2024
20.00 Uhr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing
Sadaf Zahedi liest aus ihrer Erzählung „Vier Jahreszeiten“ und spricht über „Bildung ohne Bücher“, um eine Stimme gegen die stille Gewalt an „Mädchen & Frauen“ zu geben, jammt und slammt zum Thema „Frau sein in Afghanistan“ seit der Machtergreifung der Taliban vor zwei Jahren.
Abschließend Gesprächsrunde mit dem Publikum.
Sadaf Zahedi geboren am 23. Februar 1985 in Kabul, Afghanistan, ist ein Kriegsflüchtlingskind und lebt seit ihrem dritten Lebensjahr in Deutschland. Aufgewachsen in Bremen. Immer wieder geht sie mit ihren Gedichten auf Bühnen, um Organisationen bei Spendensammlungen zu unterstützen. Neben der Begeisterung fürs Schreiben bringt sie seit ihrem 25. Lebensjahr ihr Erlebtes sowie ihre Gefühle auch auf Leinwand und hat die Werke bei Ausstellungen gezeigt. Wird etwas verkauft, spendet sie das Kindern in Kriegsgebieten. Mit ihrer Erzählung Vier Jahreszeiten, von der Erik-Neutsch-Stiftung ausgewählt und vom Verlag Neues Leben veröffentlicht, folgt sie gerade Einladungen zu Lesungen. Es ist Sadaf Zahedi ein großes Anliegen, die besondere literarische und auch sprachliche Form, die sich in den Sprachen Urdu und Farsi über die Jahrtausende entwickelt hat, fürs Deutsche und für Deutsche zu erschließen. So folgt Zahedi beim Sprechen ihrer Texte der besonderen Melodie und Betonung dieser über Generationen und über Ländergrenzen gewordenen lyrischen Vortragskunst.
Inzwischen ist sie selbst Mutter von drei Kindern und nutzt jede freie Minute, um aufzuschreiben, was ihre Kindheit in einer Familie zwischen Krieg, Flucht und Heimatlosigkeit auf der Suche nach der wahren Liebe geprägt hat und wie sie erfuhr, wie wichtig die Liebe zu sich selbst und die Achtung vor dem eigenen Leben ist. Das möchte sie besonders den Frauen und den Kindern dieser Welt vermitteln.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Altelier Diagonale 2024