Samstag 1. Dezember 2018
20.00 Uhr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing
VORSTELLLUNG ENTFÄLLT LEIDER, WIRD IM NÄCHSTEN JAHR NACHGEHOLT !
Un fil – ein Faden – ist eine Verbindung.
Wie stehen wir mit uns selbst und unseren Emotionen in Verbindung? Bekennen wir uns zu ihnen und kommunizieren wir sie klar nach außen oder haben wir gelernt, sie zu unterdrücken und zu kontrollieren?
Bei sogenannten positiven Gefühlen wie Glück, Freude und Zufriedenheit fällt der Umgang leicht. Gut gelaunt und strahlend – das ist jederzeit gern gesehen. Wie aber gehen wir mit Gefühlen wie Angst, Druck und Wut um? Wir sind nicht sehr geübt darin, uns zu diesen ‚negativen‘ Emotionen zu bekennen. Doch das braucht es, um zu verstehen, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinter liegen.
In der Erarbeitung des Stückes Fil – frz. Faden ließen sich die beiden Darstellerinnen Valérie Marsac & Kassandra Wedel und von der gewaltfreien Kommunikation Marshall Rosenbergs inspirieren. Entstanden ist eine genre-übergreifende Performance zwischen Bewegung & Sprache von einer hörenden und einer gehörlosen Darstellerin. Ein visuelles Theaterstück mit zeitgenössischen Zirkuselementen, Tanz & Gebärdensprache.
Verwendetes Material: farbige Gummiseile, ein rotes Kletterseil sowie Treibhölzer aus der Isar.
Die bunten Gummiseile stehen für die ganze Bandbreite an Emotionalität. Bespielhaft steht blau für Wut, schwarz für Angst, gelb für Freude, rot für die innere Haltung der Empathie. Treibholz hat einen langen Weg hinter und einen vor sich; ist Symbol für eine Etappe im Fluss des Lebens.
Auch wenn man begriffen hat, was man verändern möchte, was das Ziel, das ‚Oben‘ für einen bedeutet: es bedarf vieler Sprossen, um dorthin zu gelangen. Der erste Schritt jedoch, die Entscheidung zur Veränderung, ist der Größte.
Idee & Konzeption Valérie Marsac; Darstellerinnen Kassandra Wedel und Valérie Marsac; Auge von Außen Lorenz Seib