Mai 1981
Meta Theater und Kunstverein München
Zwei Jahre lang befassten sich die Schauspieler mit dem Phänomen des Sterbens und erstellten zusammen mit dem in New York lebenden Regisseur Jacques Chwat ein dichtes Spiel über den Tod und das Leben. Im Zentrum standen eine Tür, die persönliche Konfrontation mit dem Tabu und Rilkes „Malte Laurids Brigge“.
„Früher wusste man, oder vielleicht ahnte man es, dass man den Tod in sich hatte wie die Frucht den Kern. Die Kinder hatten einen kleinen in sich und die Erwachsenen einen großen. Die Frauen hatten ihn im Schoss und die Männner in der Brust. Den hatte man, und das gab einem eine eigentümliche Würde und einen stillen Stolz.“ (Rilke)
Jacques Chwat: „Es gibt drei Worte, die ich in den letzten Jahren zu vermeiden suchte: „Avantgarde“, „Experimental“ und „Workshop“ … Ich habe „Einfach Leben“ als work in progress vorgeschlagen. … Das heißt für den Zuschauer…, ein Erlebnis zu teilen.“
Darsteller:
Ulrike Döpfer, Elinor Lau, Ronnie Grünert, Axel Tangerding
Presse:
Zur PresseseiteSpiel über Leben und Tod, AZ, 15.5.1981
„Fragen zum Sterben“, Süddeutsche Zeitung, 31.7.1981
„Welttheater in der Provinz“, SZ, Feb 1981