*1961
Während des Studiums (bis 1989) der Neueren deutschen Literatur, Musikwissenschaft und Geschichte war er Mitglied der deutschen New Wave -Band „Diebe der Nacht“, wo er Stücke schrieb und als Sänger, Gitarrist, gelegentlich auch Posaunist auftrat. Mit dem Schreiben von Songtexten trat die Literatur in sein Leben und allmählich immer mehr in den Vordergrund.
1997 gewann er mit einem Auszug aus seinem ersten Roman „Wie man’s nimmt“ den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Die Romane „Schule der Gewalt“ (2001) und „Willkommen neue Träume“ (2008), auch zahlreiche Auszeichnungen folgten. Neben seinen Romanen verfasste er immer wieder Beiträge für Zeitschriften und Zeitungen wie „Die Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“, gab seit 1999 Themenhefte der traditionsreichen Literaturzeitschrift „Akzente“ zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und 2003 (zusammen mit dem FAZ-Kritiker Eberhard Rathgeb) „Inventur“, ein Deutsches Lesebuch 1945 – 2003) für die „Bundeszentrale für politische Bildung“ heraus.
Die Musik hat ihn auch als freier Schriftsteller nie losgelassen. Bis 1998 arbeitete er als Gitarrenlehrer. 2007 entstand die „Die Rückreise“, eine Kurzoper nach Motiven des Romans „Willkommen neue Träume“ (Musik: Fausto Tuscano, Regie und Dramaturgie: Reinhold Lay; UA 2007 Taschenopern-Festival Salzburg). 2009 schrieb er das Libretto zur Kurzoper „Hannah und Tim“ von Johannes X. Schachtner (UA 2010 Reaktorhalle München). Es folgte ein „Politisches Lied 2011“ mit der Musik von Stefan Schulzki (UA 2011 Bayerische Akademie der Schönen Künste, 11. A*DEvantgarde Festival München).
Sein neuer Roman mit dem Arbeitstitel „Die Einzigen“, der voraussichtlich 2013 erscheint, erzählt die Geschichte einer Komponistin, die sich der elektronischen Musik verschrieben hat, von den frühen Neunzigern bis in die Gegenwart.